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Die Philosophie und die Wilden : Über die Bedeutung des Fremden für die europäische Geistesgeschichte

Von: Materialtyp: TextTextSprache: Deutsch Hamburg Junius 1994Beschreibung: 405 SISBN:
  • 388506233X
Schlagwörter: Zusammenfassung: Der Philosoph H. Fink-Eitel setzt sich in seiner Genealogie des philosophisch-ethnologischen Denkens vor allem mit dem Mythos vom "bösen" und vom "guten Wilden" auseinander. Er versteht ihn als "Komplementärmythos", den sich die Europäer im Zuge der Entdeckung und Eroberung der Neuen Welt zum Zwecke der Selbstrechtfertigung wie der Selbstkasteiung schufen. Beide Vorstellungen beeinflußten fortlaufend das ethnologische und philosophische Denken. Die Traditionslinie des edlen Wilden, der scheinbar das auslebte, was dem Europäer verwehrt war, lief auf die strukturelle Ethnologie Lévi-Strauss' zu, die des bösen Wilden (des Subversiven) auf das Denken Nietzsches, Heideggers und Foucaults.
Exemplare
Medientyp Aktuelle Bibliothek Signatur Status Fälligkeitsdatum Barcode
Buch C3-Bibliothek Bestand ÖFSE UG 14881 (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) Verfügbar 15942

Zugl.: Berlin, Univ., Habil-Schr.

Der Philosoph H. Fink-Eitel setzt sich in seiner Genealogie des philosophisch-ethnologischen Denkens vor allem mit dem Mythos vom "bösen" und vom "guten Wilden" auseinander. Er versteht ihn als "Komplementärmythos", den sich die Europäer im Zuge der Entdeckung und Eroberung der Neuen Welt zum Zwecke der Selbstrechtfertigung wie der Selbstkasteiung schufen. Beide Vorstellungen beeinflußten fortlaufend das ethnologische und philosophische Denken. Die Traditionslinie des edlen Wilden, der scheinbar das auslebte, was dem Europäer verwehrt war, lief auf die strukturelle Ethnologie Lévi-Strauss' zu, die des bösen Wilden (des Subversiven) auf das Denken Nietzsches, Heideggers und Foucaults.

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