Verkauft, versklavt, zum Sex gezwungen das große Geschäft mit der Ware Frau Lea Ackermann ; Inge Bell ; Barbara Koelges
Material type:
- 3466306914
Item type | Current library | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Buch | C3-Bibliothek Bestand Frauensolidarität UG | I G 698 (Browse shelf(Opens below)) | Available | +YSF09553 |
Literaturverz. S. 171 - 172
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden in Europa jedes Jahr ca. 500.000 Frauen und Mädchen zur Prostitution gezwungen. Über 80 % kommen mittlerweile aus Mittel- und Osteuropa. Laxe Bestimmungen und eine nachlässige Rechtsauslegung machen es Schleppern und Schleusern leicht. Wer profitiert von dem lukrativen Geschäft? Wer sind die Freier, die die Nachfrage erst erzeugen? Die Autorinnen belegen anhand von Statistiken, Interviews mit Freiern, Sexarbeiterinnen und Sozialarbeiterinnen, dass Zwangsprostitution kein Randphänomen ist, sondern "einen großen Teil des Geschäftes mit dem Sex" ausmacht: Nur jede dritte ausländische Prostituierte "wusste oder ahnte, was sie in Deutschland erwartet". Das Buch gliedert sich in die Kapitelüber Opfer, Täter und Freier. Abschließend berichten die Autorinnen über das Engagement von "Solwodi" (Solidarity with women in distress - Solidarität mit Frauen in Not), eine NGO, die in Deutschland über zehn Beratungsstellen verfügen. Sie setzen sich für Migrantinnen ein, die in Deutschland in Not geraten sind. Es handelt sich dabei um Frauen, die über Arbeitsemigration, Sextourismus, dubiose Heiratsvermittlungen oder als Opfer von Menschenhandel gekommen sind.
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