Tschador : im geteilten Herzen des Iran
Materialtyp: TextSprache: Deutsch München Blessing 2006Auflage: 1. AuflBeschreibung: 351 S. 215 mm x 135 mmISBN:- 3896672991
- Chador <dt.>
- Tc Asien
Medientyp | Aktuelle Bibliothek | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode | |
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Buch | C3-Bibliothek Bestand Frauensolidarität UG | I D 537 (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) | Verfügbar | +YSF04901 |
Die italienische Journalistin Lilli Gruber ist während des Präsidentschaftswahlkampfs 2005 durch den Iran gereist und hat hinter den Kulissen des schiitischen Gottesstaates vielfältige Einblicke in das Land gewinnen können. Überall im Land hat die Autorin Menschen getroffen, deren Alltagsleben so gar nicht mit dem Lebensstil übereinstimmt, den die Herrschenden ihnen als allein gottgefällig vorschreiben. Der titelgebende Tschador ist ein treffendes Symbol für die Zwiespältigkeit der iranischen Gesellschaft: Von Gesetzes wegen müssen sich die Frauen in der Öffentlichkeit verschleiern, vor Gericht gilt ihre Aussage weniger als die eines Mannes. Auf der anderen Seite sind von allen eingeschriebenen StudentInnen im Iran 65% Frauen. Mögen sie sich auf der Straße auch verschleiern, nach den Moralgesetzen der Mullahs leben sie deshalb nicht. Und das, obwohl das nach dem herrschenden Gesetz - der Scharia - durchaus lebensgefährlich sein kann. Lilli Gruber hat viele Seiten des Iran erkundet: die Kaderschule der Ayatollahs in Qom, die jüdische Gemeinde in Shiraz, die Pilger-Stadt Maschad und Isfahan mit seiner Teppichindustrie und alten Baupracht. Sie hat Shirin Ebadi, die Menschenrechtlerin und Nobelpreisträgerin getroffen, Zohreh Sefati, die einzige Frau, die Ayatollah wurde, und Laleh Seddigh, Irans erfolgreiche Ralley-Rennfahrerin, genannt "die kleine Schumacher". Entstanden ist eine Reportage mit vielfältigen Einblicken in Politik und Alltag dieses Landes.
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